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Im Winter, vor der Revolution Illustrationen zu Texten von Stefan Seitz
Erscheinungstermin: | Vernissage 01.12.2019 |
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Ort: | PARTISAN Kunstverlag Uellendahler Straße 6 D-42107 Wuppertal |
Daten: | 32 Seiten (21 x 28 cm) + 4 Seiten Umschlag 64 Abbildungen ISBN 978-3-9818784-5-5 Preis: 13 € |
Illustrator*innen: | Roland Artmann Clara Beckmann Sanja Berger Christiane Biniek Vivian Bringe Sophia Engbers Constantin Grimm Matthis Heidelbach Sabrina Jülke Maxi Kleine-Benne Victoria Klepzig Emily Kümmeler Annika Lehmann Pia Mastria Daniela Perner Berit Proske Laura Ritschny Alisha Schüller |
Von Prinzessinnen, Romanzen
und einem zerknitterten Frauenbild
Fünf Texte. Ein Autor. Ich stöhne innerlich. Romanzen. Nicht gerade mein Fall. Ich bin für erotisch-knisternde Inhalte wohl die ungeeignetste Illustratorin überhaupt. Abgesehen von meinem Erfahrungsdefizit zu diesem Thema habe ich eine sehr eigenwillige Einstellung dazu, was Schönheit und deren Ideale betrifft, – und beides spielt in Stefan Seitz Texten eine große Rolle.
Im Folgenden sind Arbeiten von jungen Illustratoren zu sehen – männlich wie weiblich – denen die Texte von Stefan Seitz als Grundlage vorlagen. Wir alle sind unterschiedlich und jeder und jede hat seine und ihre eigenen Empfindungen und Erfahrungen mit eingebracht.
Das Thema selbst war hierbei nicht nur für mich schwierig. Die Sicht eines männlichen Protagonisten auf „die Frau“ ist ein Thema, mit dem die wenigsten von uns vertraut sind.
Was mich persönlich betrifft – durch meine Illustrationen lenke ich den Blick auf meine eigene Interpretation der Texte. Ob diese richtig ist, erfahre ich bis zuletzt nicht. Durch die zusätzliche Erzählebene der Illustration ist es mir aber möglich, frei Stellung zu beziehen. Warum, zum Beispiel, soll eine füllige Frau sich nicht „Prinzessin“ nennen dürfen? Warum sollte sie nicht begehrenswert sein? Flößen starke Frauen Männern Angst ein? Oder hat es nichts mit den Geschlechtern zu tun? Hatte es das vielleicht nie?
Alles zusammengenommen enthält dieses Magazin viele Bilder, besonders bezogen auf die Weiblichkeit, die alles andere als oberflächlich sind.
Und eines wird sicher ganz schnell deutlich: Wer an der Oberfläche der Texte kratzt, wird die Bilder dahinter erkennen – unweigerlich.
Viel Spaß beim Entdecken!
Alisha Schüller
Ausstellung
Fotos: © Thomas Hilbig